Punk! (SLC Punk!)
Spanischer Titel: Punk story
Russischer Titel: Панк из Солт-Лейк-Сити
Originaltitel: SLC Punk!
Komödie – USA
Produktionsjahr: 1998
Filmlänge: 98 Minuten
Regie: James Merendino
Buch: James Merendino
Kamera: Greg Littlewood
Musik: Melanie Miller
Punk!
Filmbeschreibung:
Stevo und sein bester Freund Heroin-Bob sind die ersten Punks im Salt Lake City von 1985. Zu Beginn des Films sieht man die beiden, wie sie aus dem Hinterhalt gestürmt kommen und zwei Männer, ihrer Ansicht nach Rednecks, mit Metallstangen niederprügeln und schnell verschwinden.
Die Geschichte spielt im Jahr 1985: Die beiden leben in einem heruntergekommenen Fabrikgebäude mit politischen und meist anarchistischen Parolen an den Wänden. Bob, der zunächst den Eindruck erweckt, er sei verrückt, schlägt sich seine Hand blutig, in dem er einen Spiegel einschlägt. Da er die Wunde nur notdürftig mit einem alten T-Shirt verarztet, entzündet sie sich. Heroin-Bob, dessen Spitzname ironischerweise daher rührt, daß er Drogen haßt und vor allem Nadeln, wird von seinen Freunden zum Arzt gebracht. Im Wartezimmer wird ein weiterer Charakter eingeführt: Mike, ein Freund der beiden Punks, der deren politische Einstellung teilt, jedoch nicht offensichtlich zur Schau stellt. Obwohl er sich sehr nett und freundlich verhält, setzt sich eine Frau mit ihrer Tochter um, um nichts mit den beiden Anarchisten zu tun haben zu müssen. Bob wird derweil in der Quarantänestation untergebracht, da sich in der Infektion ein lebensbedrohliches Virus entwickelt hat.
In einem weiteren Rückblick folgt ein Gespräch mit Stevos reichen Eltern, aus dem hervorgeht, daß seine Eltern als junge Erwachsene Hippies waren. Nun versuchen sie ihrem Sohn zu erklären, daß sie sein politisches Engagement zwar zu schätzen wissen. Doch sein Äußeres würde man an der Ostküste niemals verstehen.
Auf einem wilden Punk-Konzert einer englischen Band ist auch Mark, ein europäischer Bekannter dabei, von dem keiner wirklich viel weiß, außer daß er seine Familie angeblich in einem Flugzeugabsturz verloren hat und seitdem von den Versicherungsgeldern lebt. Da er immer Marihuana und Acid hat, wird er geduldet.
Es ist der letzte Tag der drei Wochen Quarantäne und Heroin-Bobs Freunde besuchen ihn. Niemand hatte ihn sonst besucht.
Da das Bier in Supermärkten in Utah aus religiösen Gründen unverständlicherweise schwach ist, kauft man es in »Liquor Stores«, wo die Punks jedes Mal in Schwierigkeiten mit der Polizei geraten, oder in Wyoming. Zusammen mit Eddie fahren Stevo und Bob nach Wyoming. Eddie macht einen schwulen Eindruck und wurde deswegen bereits öfters verprügelt.
Zusammen mit Sandy trifft Stevo Sean, der zuvor gezeigt wurde auf der Straße. Er ist mittlerweile Bettler und kann sich nicht an Stevo erinnern. Stevo gibt vor, es eilig zu haben, um sich die traurige Erscheinung nicht länger ansehen zu müssen, und es bedrückt ihn, daß er »die Wahrheit ignoriert«. Erste Zweifel kommen auf.
Der Freundeskreis zerfällt mehr, als Mike bekannt gibt, daß er Utah verläßt, um zu studieren. Mehr noch ist Stevo erschüttert, daß Mike »einer der ausgeflipptesten, wahnsinnigsten Hardcores« (»one of the most hardcore sons of bitches«) nun Botanik studiert, um »den Regenwald zu retten«.
Am nächsten Tag muß Stevo feststellen, daß sein Freund Bob tot ist. Wie sich herausstellt, waren die Kopfschmerztabletten von der Feier Drogen. Stevo ist mit der Realität konfrontiert. »Nur Pseudos verrecken« (»Only Posers die«) scheint eine leere Phrase und er bricht in Tränen aus. Die unbeschwerte Jugend ist vorüber, und Stevo gibt sich von nun an anders. Er trägt Anzug und Krawatte, die blauen Haare sind abrasiert.
Ein Flashback zeigt, wie die beiden Freunde zum Punk gekommen waren. So wie alle anderen, die sie kritisiert hatten: Bob hatte ihm ein Tape mit »neuer« Musik aus Kalifornien vorgespielt. Stevo besucht letztendlich doch die Harvard-Law-School und er ist sich dessen bewußt, daß er wie sein Vater ein Teil des Systems sein würde. Ihm wird klar, daß er all die Jahre auch niemand anderer war als ein »ganz beschissener, modischer Pseudo-Arsch«.
Darsteller der Jungenrollen
Christopher Ogden
(junger Stevo)
Geburtstag: 21.12.1983

Alter des Darstellers:
ungefähr 14 Jahre
Francis Capra
(junger Bob)
Geburtstag: 22.04.1983

Alter des Darstellers:
ungefähr 15 Jahre
Weitere Informationen
Kommentare zum Film
paolo
Ein etwas einseitiger Film, der die Punks als kiffende, trinkende, und gammelnde Leute aufzeigt, aber in Wirklichkeit ist das nicht so.
Es gibt sehr wohl sehr anständige Punks, die nicht wie Flegel durch die Stadt ziehen und jeden und alles kaputtschlagen.
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